Zeitungsberichte Oktober 1995 |
Motorsport /
Mitropa-Historic-Troph
Josef Höltl und Rudolf Neulinger sind Europameister Vor der Arena von Verona auf Renault Alpine A 110 setzt das Rudertinger/Hutthurmer "Gespann" seinen Siegeszug fort Von Werner Fu c h s Die "Stoppuhr-Akrobaten" unter den Rallye-Fahrern, Josef Höltl (MSC Röhrnbach) und Rudolf Neulinger (MSG Bayerischer Wald Hutthurm) behaupteten bei der Rallye 500 Minuti Historic in Verona, dem letzten EM-Lauf für historische Rallye-Fahrzeuge, ihre Führungsposition und wurden Europameister. Mit einem Klassensieg auf ihrem 21 Jahre alten Renault Alpine A 110 sicherten sich Höltl/Neulinger vor imposanter Kulisse, der Arena von Verona, die jeweils Start- und Zielort der zweitägigen Veranstaltung war, die Führung im Mitropa-Cup. In dem Wettbewerb, bei dem es nicht auf die Höchst geschwindigkeit ankommt sondern die vorgesehenen Zeiten auf die Hundertstelsekunde genau eingehalten werden müssen, verwiesen die beiden Sportfahrer ihre schärfsten Konkurrenten, die Gütersloher Föhling/ Föhling auf Fiat Spider, bei 15 Wertungsprüfungen und lediglich 5,4 Sekunden Abweichung von der Idealzeit auf Platz 2. Das bedeutete den Gesamtsieg in der Mitropa Historic Trophy (Europameisterschaftstitel der Gleichmäßigkeitsfahrer). Zu Beginn der Saison starteten die beiden Zeitnehmer des ADAC Gau Südbayern bei der Rallye USLAVA in Blovice (CZ). Dort erreichten sie nach einigen technischen Problemen den 3. Platz. Als nächstes stand die Rallye Bavaria Historic in Bad Aibling auf dem Programm. Mit einem zweiten Rang in der Klassenwertung und einem 6. Platz in der Gesamtwertung bei 103 Startern waren sie hochzufrieden. Diese Ergebnisse ermutigten Höltl/Neulinger, die Mitropa Historic Trophy durchzufahren. Nach einem 2. Platz bei der Historic VLTA-Rallye in Klattau/Tschechien galt es nun bei der Rallye 500 Minuti in dem letzten EM-Lauf für Privatfahrer, den Titel nach Niederbayern zu holen, was auch eindrucksvoll gelang. Mit dem 21 Jahre alten blaumetallic-farbenen Renault Alpine A 110 ließen Josef Höltl und Rudolf Neulinger der Konkurrenz keine Chance. Mit einem präzisen Timing führten sie den Triumphzug vor der Arena zu Verona an. |